TIMO RADÜNZ

„In einer perfekten Welt…“

 

hat ein Tag von Timo Radünz eindeutig mehr als 24 Stunden. So oder so wird alle verfügbare Zeit effektiv und produktiv in die Kunst investiert. Oder in die Arbeit, aber haarscharf zu trennen ist das bei Timo nicht. Denn Timo lebt für die Kunst. 

 

Bereits vor erfolgreichem Ausbildungsabschluss in Gesang, Tanz und Schauspiel an der Stage School Hamburg feiert Timo am Theater Heilbronn 2012 in der Rolle der Mercedes in LA CAGE AUX FOLLES das professionelle Bühnendebüt. Kurz darauf folgen bereits Engagements unter anderem als Dance Captain in CABARET (Regie: Werner Sobotka) und DIE ADDAMS FAMILY (Regie: Andreas Gergen) oder auch als Swing für GEFÄHRTEN (Regie: Polly Findlay/Mervyn Millar), ROMEO & JULIA (Regie: Christian von Götz) und SHREK (Regie: Andreas Gergen). Zuletzt stand Timo 2019 am Landestheater Linz für die Rolle der Tintinabula in DIE SPINNEN DIE RÖMER (Regie: Matthias Davids) auf der Bühne.

 

Neben Auftritten auf der Bühne beweist Timo bald auch Talent vor der Bühne, so bereits 2015 in der Choreographie für EATING RAOUL (Regie: Werner Sobotka). In zahlreichen weiteren Aufträgen entwickelt sich eine ausgeprägte Gestaltungs- und Inszenierungsfreude, zum Beispiel in der Verantwortung für die Choreographie von DIE GLORREICHEN (Regie: Frieder Kranz), COCO – THE TRANSGENDER MUSICAL (Regie: Stefan Huber), THE LAST 5 YEARS, SATURDAY NIGHT FEVER (Regie: Till Kleine-Möller) sowie erst zuletzt GHOST - NACHRICHT VON SAM, FOOTLOOSE (Regie: Manuel Schmitt), außerdem für Choreographie und Movement-Direction am Flying Fox Theater (POM POM und GROßVATERS KIRSCHBAUM) und immer wieder auch in geschätzter Zusammenarbeit mit den Clingenburg Festspielen (WEST SIDE STORY, SHAKESPEARE IN LOVE, ROCKY HORROR SHOW). 

Für die vielseitige choreographische und darstellerische Arbeit wird Timo schon 2016 als Ausnahme-Künstler:in mit dem Sonderpreis der Jury der proskenion Stiftung ausgezeichnet. 

 

Doch auch jenseits der Theaterbühne findet Timo ebenso viel Freude im Lehrauftrag an Universitäten (Uni Bayreuth, Theaterakademie August Everding), Privatschulen und anderen Bildungsstätten wie zum Beispiel an der New York City Dance School oder seit 2018 auch für den Kader des Deutschen Ballettwettbewerbs.

 

Inspiration für all das kreative Schaffen holt Timo sich in Filmen, Serien, Büchern, natürlich im Theater und vor allem im Zusammensein mit Menschen. Darum gibt es in einer Zusammenarbeit mit Timo zwar stets von Anfang an ein stabiles Grundgerüst mit inszenatorischen Eckpfeilern; das endgültige Kunstwerk aber gestaltet sich immer erst unter Einflüssen durch das Hier und Jetzt. 

Eine künstlerische Kooperation mit Timo darf, trotz unverkennbarer Handschrift und bewusster Haltung zur eigenen

Kunst, darum – eben wie die Darstellenden Künste selbst – als stets im Entstehen aufgefasst werden.

 

Die verbliebene, vorübergehend unverarbeitete Inspiration formt sich bei Timo in einem Prozess schaffender

Kreativität zu Zeichnungen, Gemälden, Näharbeiten, Improvisationstanz und anderen künstlerischen Produkten

– Hauptsache mit einem Hauch von Timo.